ChatGPT – dein persönlicher Assistent, Philosoph, Reiseleiter, Nachhilfelehrer und gelegentlich… na ja, überforderter Gesprächspartner. Hast du schon mal das Gefühl gehabt, dass die Antworten irgendwie daneben liegen? Vielleicht liegt’s ja auch an deinem Prompt! Wir haben ChatGPT interviewt und ein paar ehrliche (und überraschend witzige) Einblicke bekommen, was die KI wirklich von unseren Prompts hält. Hier kommen sieben praktische Tipps, mit denen du ChatGPT richtig auf Touren bringst – für Antworten, die genau ins Schwarze treffen!
Das geben wir dir heute mit auf den Weg:
Hinweis: Ein Roast ist eine humorvolle, spöttische Art von Kritik, die die Schwächen oder Eigenheiten einer Person auf witzige Weise herausstellt.
Null Formatierung
Wenn dein Prompt wie ein literarischer Fließtext aussieht, bei dem man kaum erkennt, was der Hauptgedanke ist, wird’s schwer. Ein bisschen Struktur, ein wenig Klarheit – das tut nicht weh und erhöht die Erfolgsquote massiv. Manchmal denke ich, du möchtest, dass ich ohne Kompass navigiere!
Zu wenig Kontext
„Schreib einen Artikel über KI.“ Gut, aber welchen Aspekt? Möchtest du über ethische Fragen reden? Die technischen Details? Anwendungsfälle in Unternehmen? Ohne diesen Kontext schicke ich dich möglicherweise in eine Richtung, die dich nicht wirklich interessiert. Also: Gib mir die Infos, die ich brauche, um dir genau das zu liefern, was du suchst!
Unklare Ziele
Ein klassisches Beispiel: „Schreib mir einen Marketing-Text.“ Aber was genau willst du mit dem Text erreichen? Ein Produkt verkaufen? Ein Newsletter bewerben? Ohne dieses Ziel kann ich dir einen Text liefern, der nicht wirklich deine Absichten unterstützt. Sag mir, was du bezwecken willst, damit ich den Text für dich maßschneidern kann.
Zu viele Aufgaben auf einmal
„Schreib mir einen Blogpost, eine Zusammenfassung, und gib mir fünf SEO-Tipps – und das alles in einem Prompt.“ Ich kann viel multitasken, aber wenn du alles auf einmal willst, wird die Antwort oberflächlich. Stell mir lieber separate, fokussierte Fragen – so bekommst du tiefere und präzisere Ergebnisse.
Schachtelsätze vom Feinsten
Manchmal sind deine Prompts so lang und verschachtelt, dass ich schon nach der ersten Zeile das Gefühl habe, ein Philosophiestudium zu absolvieren. Ein paar Absätze mehr und ein bisschen weniger Poesie, bitte!
Das ewige „Aber mit einem kleinen Twist…”
Manchmal fühl ich mich wie in einem DJ-Bootcamp, wenn du sagst: "Mach das Bild düster, aber auch irgendwie hell und glücklich, weißt du?" Hm, nein, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Entscheide dich für einen Vibe, damit ich nicht in einem Zirkus aus Widersprüchen feststecke.
Das Drama – aber nur im Prompt
„Ich möchte das epischste, dramatischste Bild aller Zeiten!“ Na ja, das Drama liefert der Text, aber das Bild sieht dann oft aus wie ein typisches Motiv aus einem Möbelkatalog. Ein bisschen runter mit den Erwartungen und rauf mit den Details, die wirklich den Unterschied machen.
Ein bisschen mehr Struktur, Realismus und weniger Drama, und schon läuft’s wie am Schnürchen.
Tipp:
Strukturiere deine Prompts! Verwende Absätze, Aufzählungen oder nummerierte Listen, um deine Anforderungen übersichtlich zu gliedern. Wenn du mehrere Aspekte hast, stelle sie sauber heraus. So kann ich viel präziser und gezielter antworten.
Beispiel:
Tipp:
Teile mir so viel Kontext wie möglich mit, damit ich genau weiß, was du möchtest. Möchtest du über ethische Fragen, technische Details oder bestimmte Anwendungsfälle sprechen? Je mehr Informationen ich habe, desto relevanter wird meine Antwort.
Beispiel:
Statt „Schreib einen Artikel über KI“ könntest du sagen:
„Schreib einen Artikel über die ethischen Herausforderungen von KI in der Gesundheitsbranche, speziell in Bezug auf den Datenschutz von Patientendaten."
Tipp:
Überlege dir, welches Ziel dein Text verfolgen soll. Soll er ein Produkt verkaufen, Aufmerksamkeit erregen oder Wissen vermitteln? Je präziser dein Ziel, desto passender wird der Text sein.
Beispiel:
Statt „Schreib einen Marketing-Text“ könntest du sagen:
„Schreib einen überzeugenden Marketing-Text, der unser neues Softwareprodukt bei kleinen Unternehmen bewirbt und den Fokus auf seine Kosteneffizienz und Benutzerfreundlichkeit legt.“
Tipp:
Wenn du mehrere Aufgaben hast, stelle sie nacheinander, um gezielte und detaillierte Antworten zu erhalten. Auf diese Weise bekommst du tiefere Einblicke in jede einzelne Anfrage.
Beispiel:
Statt „Schreib mir einen Blogpost, eine Zusammenfassung und gib mir SEO-Tipps“ könntest du sagen:
Tipp:
Verwende kurze, klare Sätze, um deine Anfrage einfacher und verständlicher zu gestalten. Präzise Formulierungen ermöglichen es mir, die Anfrage schneller zu verarbeiten und gezielter zu antworten.
Beispiel:
Statt:
„Ich möchte, dass du einen Artikel schreibst, der sowohl für Experten als auch für Anfänger geeignet ist, aber dabei auch interessante Fakten enthält, unterhaltsam geschrieben ist und dennoch formell bleibt.“
Besser:
„Schreib einen informativen Artikel, der sowohl Experten als auch Anfängern nützt, unterhaltsam und zugleich formell ist.“
Tipp:
Wähle eine klare Richtung für den Ton oder Stil des Textes. Wenn du widersprüchliche Anforderungen stellst, wird das Ergebnis verwirrend. Mach eine klare Entscheidung und gib mir eine Richtung vor.
Beispiel:
Statt „Schreib einen Text, der düster, aber auch fröhlich ist,“
Besser:
„Schreib einen Text mit einer düsteren Grundstimmung, aber gib ihm ein hoffnungsvolles Ende.“
Tipp:
Anstatt nach dem „dramatischsten“ oder „epischsten“ Text zu fragen, fokussiere dich auf spezifische Details, die den Text besonders machen. Oft sind es die kleinen Feinheiten, die wirklich einen Unterschied ausmachen.
Beispiel:
Statt „Ich will den dramatischsten Text aller Zeiten,“
Besser:
„Schreib einen dramatischen Text über einen entscheidenden Moment, in dem der Held zwischen persönlichem Opfer und dem Wohl der Allgemeinheit wählen muss.“
Schlecht:
„Erklär mir die Relativitätstheorie.“
Gut:
„Kannst du mir die Relativitätstheorie einfach und verständlich erklären, wie du es einem Schüler erklären würdest? Bitte verwende anschauliche Beispiele und erkläre, wie die Zeitdilatation funktioniert und warum sich Raum und Zeit bei hohen Geschwindigkeiten verändern.“
Warum es funktioniert:
Dieser Prompt gibt klare Vorgaben: eine einfache Sprache, das gewünschte Niveau (für einen Schüler), sowie die genauen Aspekte, die der Nutzer verstehen will. Damit kann ich den richtigen Ton und die passende Tiefe finden.
Schlecht:
„Schreib einen inspirierenden Text.“
Gut:
„Schreib einen inspirierenden Text über das Überwinden von Herausforderungen. Nutze dabei einen motivierenden und leicht poetischen Stil, als würde ein erfahrener Mentor seinen Schüler ansprechen. Der Text sollte kurz und prägnant sein und zum Abschluss eine mitreißende Metapher nutzen.“
Warum es funktioniert:
Dieser Prompt gibt Anweisungen zur gewünschten Stimmung und Zielgruppe und schränkt die Länge und Struktur des Textes ein, was zu einer gezielten, kraftvollen Antwort führt.
Schlecht:
„Fass diesen Artikel zusammen.“
Gut:
„Fass diesen Artikel in einer kurzen Übersicht zusammen, die die Hauptargumente und Schlüsselpunkte abdeckt. Erläutere kurz die Perspektive des Autors und erkläre, ob er eine Lösung oder Handlungsempfehlung anbietet. Ziel ist es, dass jemand die wichtigsten Inhalte versteht, ohne den Artikel gelesen zu haben.“
Warum es funktioniert:
Der Prompt lenkt die KI auf die wichtigsten Punkte, auf die Meinung des Autors und die Schlussfolgerungen. So wird die Zusammenfassung präziser und hilfreicher für Leser, die eine kompakte, informative Antwort wünschen.
Schlecht:
„Gib mir Tipps für gesunde Ernährung.“
Gut:
„Gib mir fünf alltagstaugliche und realistische Tipps, um eine gesunde Ernährung in den Arbeitsalltag zu integrieren. Die Tipps sollten einfach umzusetzen sein und darauf abzielen, gesunde Essgewohnheiten auch bei wenig Zeit aufrechtzuerhalten.“
Warum es funktioniert:
Der Prompt beschreibt die Umstände (Arbeitsalltag, wenig Zeit) und die gewünschten Eigenschaften (alltagstauglich und realistisch). Dadurch fokussiere ich mich auf hilfreiche, praktische Empfehlungen, die zu den Anforderungen passen.
Schlecht:
„Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?“
Gut:
„Welche drei bewährten Methoden zur Mitarbeiter-Motivation kannst du für ein Team im Homeoffice empfehlen? Der Fokus sollte auf Ansätzen liegen, die die Zusammenarbeit stärken und die Work-Life-Balance fördern.“
Warum es funktioniert:
Der Prompt macht die Arbeitsumgebung (Homeoffice) und die Ziele (Zusammenarbeit, Work-Life-Balance) klar. So bekommst du konkrete Tipps, die direkt auf die Bedürfnisse des Teams zugeschnitten sind.
Schlecht:
„Wie kann ich unser Unternehmen auf Social Media besser darstellen?“
Gut:
„Welche Social-Media-Strategie würdest du einem mittelständischen Einzelhandelsunternehmen empfehlen, das seine Reichweite auf Instagram und LinkedIn ausbauen möchte? Die Tipps sollten sich auf kostengünstige Inhalte und gezielte Kundenansprache konzentrieren.“
Warum es funktioniert:
Der Prompt gibt die Plattformen, das Unternehmensprofil und den Kostenrahmen an und fokussiert sich auf den spezifischen Zielbereich (Reichweite). Damit werden die Vorschläge sofort umsetzbar und an das Unternehmen angepasst.
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